Consulta de Psicología Tarifa
psicología & psicoterapia & coaching
EMDR (Eye Movement Desensibilization and Reprocessing)
Psychotherapie bei Trauma
Wenn wir eine traumatische Erfahrung machen, kann das Gehirn das Erlebte nicht verarbeiten und der Vorfall bleibt als eine Art „neurologischer Knoten“ in unserem Gehirn bestehen. Es ist als ob das Erlebnis eingefroren wird und sich immer wiederholt.
Wenn wir den Kunden auffordern sich an ein traumatisches Ereignis zu erinnern und Ihn anleiten Seine Augen in einer bestimmten Art und Weise zu bewegen, so scheint es, dass sein Gehirn die Hilfe erhält die es braucht um das Erlebnis zu verarbeiten. Die mit dem Ereignis verbundene negative Ladung geht verloren, und andere damit verbundene positive Erinnerungen, die zuvor nicht wahrgenommen werden konnten, werden wieder erinnert. Viele Menschen haben nach der Therapie das Gefühl, dass das Erlebte nun der Vergangenheit angehört und es ihr Leben nicht mehr beeinflusst.
Auch andere Arten der bilateralen Stimulation, wie auditive oder taktile Anregung, wirken. Für einige Kunden sind diese Formen vorteilhafter, da sie ihre Augen nicht im richtigen Rhythmus bewegen konnten, während sie mit den Gedanken verbunden waren.
Da es sich bei EMDR nicht nur um „Augenbewegungen“ handelt, ist ein entsprechend geschulter klinischer Fachmann erforderlich. EMDR ist eine komplexe Behandlung, die eine Anamnese, eine angemessene Beurteilung und eine empathische Therapeut-Klient-Beziehung erfordert. Die Augenbewegungen werden in Verbindung mit einer Psychotherapie durchgeführt, um dem Klienten zu helfen, die verarbeiteten Traumata zu integrieren.
Theorie der Informationsverarbeitung
Diese Theorie wurde von Dr. Shapiro entwickelt, um die raschen Erfolge der von ihr angewendeten Behandlung zu erklären. Wenn eine Person eine traumatische Erfahrung macht, wird diese gespeichert. Es gibt Trauma mit einem kleinen „t“, wie der Lehrer hat mich vor anderen Schülern gedemütigt und dadurch war ich nie in der Lage in der Öffentlichkeit zu sprechen. Oder Traumata mit großem „T“ wie Szenen von Tod, Kriegen, Unfällen oder Gewalt in den Städten.
Dieses Erlebnis wird in einem eigenen neuronalen Netz gespeichert, genauso wie es passiert ist. Bilder, Geschmäcker, Gerüche und Geräusche werden gelagert, als sei die Zeit eingefroren. Das Gehirn hat ein Informationsverarbeitungssystem, das normalerweise alles verarbeitet, aber bei einem Traumata, bleibt das System stecken und verursacht die Reihe von typischen Symptomen der posttraumatischen Belastung.
Informationen für den Kunden
Es ist wichtig, dass der Klient weiß, dass es sich bei EMDR nicht um Hypnose handelt und man jederzeit unterbrechen kann, sollte es emotional zu aufreibend werden.
Um das Verfahren zu beginnen, lädt der Therapeut den Klienten ein dieses traumatische Erlebnis als reales oder imaginäres Bild, oder auch als Körpergefühl, wieder in sein Bewusstsein zu bringen. Wenn die EMDR Bewegungen beginnen, wird das Speichernetz in dem die Erinnerung gefangen wurde, so stimuliert, dass die betroffenen neuronalen Netze wieder benutzt und somit aktualisiert werden. Auf diese Weise können Sie wieder mit den Informationen aus anderen neurologischen Netzwerken kommunizieren. Der Klient kann finden, was er benötigt um das Geschehene zu verstehen. Die beiden Netzwerke, in denen Trauma und nützliche Informationen zum Verständnis zusammenlaufen, arbeiten wieder zusammen. Dies wird wiederholt bis die schmerzenden Gedanken, Gefühle, Bilder und Emotionen verschwunden sind und spontan durch eine positive Einstellung ersetzt werden.
Ein Grundprinzip der EMDR-Therapie ist, dass Gesundheit unser normaler Zustand ist. EMDR beseitigt Blockaden, die durch negative Bilder, Überzeugungen und Körperempfindungen verursacht werden, und lässt den natürlichen Gesundheitszustand der Person wiederkehren. In einer öffentlichen Kommunikation, sagte Dr. Shapiro: „Wenn der menschliche Körper die Fähigkeit hat physische Wunden relativ schnell zu heilen, warum nicht auch emotionale?“ EMDR ist ein Weg, den Geist zu erholen.
Richtig ausgebildete Kliniker wissen wie man mit Situationen starker Katharsis umgeht, das ist wichtig da viele der Erinnerungen, mit Situationen großen emotionalen Schmerzes zu tun haben, und manchmal sogar körperliche Schmerzen hervorrufen. Menschen mit körperlichen/emotionalen Belastungen (Bluthochdruck, Herzproblemen, Episoden des Alkohol und Drogenmissbrauches, Selbstmordversuchen, Schwangerschaft, etc.) sollten den Therapeut unbedingt davon informieren damit dieser die richtige Fürsorge treffen kann. Es ist möglich, dass nach der EMDR-Sitzung die Verarbeitung noch weitergeht. Die Person sollte in einem Notizbuch aufschreiben, was mit ihr passiert (Gefühle, Emotionen, Erinnerungen, Träume, usw.), damit es als Arbeitsziel für die nächste Sitzung dienen kann. Wenn dir etwas Außergewöhnliches passiert, solltest du dich sofort an mich wenden.